Plan B statt B-Plan

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Der B-Plan für die Umgestaltung des Stadtteil Schlaatz ist in der vorzeitigen öffentlichen Beteiligung angekommen.

Bereits in der Arbeitsphase davor, in der wir als Interessenvertretung Schlaatz die Vorhaben, Ideen und Absichten der Stadtverwaltung einsehen und kommentieren konnten, zeigte sich eine nicht unerhebliche Lücke zwischen den Inhalten des Masterplan Schlaatz 2030 und den in den B-Plan überführten Absichten und dem rechtlichen Rahmen.

Die Fachplaner standen vor der Herausforderung die Zukunftsvision Schlaatz 2030, mit den rechtlichen, auch baurechtlichen Rahmenbedingungen, in Einklang zu bringen.

Hier spielten eine Vielzahl von Gesichtspunkten mit hinein, die zum Teil im Stadtteil liegen, aber auch dessen funktionale Anbindung an seine Nachbarn sicherstellen sollen und müssen.

Das stutze die ursprüngliche Idee nach einem „großen Wurf“ doch erheblich ein.

Viele geplante Neubauten, Lückenschlussbauten oder Ergänzungsbauten ließen sich nach der Überprüfung nicht mehr halten.
Hierdurch steht das Schließen von Lücken zwischen den Häusern nicht mehr im Fokus und die Frischluftschneisen bleiben erhalten.

Die Umplanung der Straßen und deren jeweilige Aufgabe musste entschärft werden und ähnelt doch sehr dem, was unseren Stadtteil bisher prägt.

Aus unserer Sicht ist das eine gute Entwicklung, werden potentielle Konflikte mit uns als Bewohnerinnen und Bewohnern nicht nötig, oder viel kleiner. Das spart Kraft und Lebenszeit!

Doch es gibt auch weiterhin Streitpunkte zwischen der Stadtplanung und unserem Stadtteil.

Die noch immer ungeklärten Auswirkungen durch das Sportforum und dessen Regelbetrieb auf den fließenden Verkehr, auf die Parkflächen und auf die Nutzungsmöglichkeiten für den Stadtteil gehören ebenso dazu, wie die nicht funktionierenden Pflichtaufgaben der Stadtverwaltung im jetzigen Stadtteil.

Wer viele Änderungen in der Zukunft möchte, sollte die pflichtigen Aufgaben im hier und jetzt im Griff haben. Und wir wissen und sehen jeden Tag, das ist nicht so!

Doch zurück zum Vorentwurf des Bebauungsplan 138 (auch kurz B-Plan).

Die vorzeitige Beteiligung und öffentliche Auslegung, die auch im Planlabor am Marktplatz  stattfand, brachten zusätzliche Kritik und Einwendungen. Teilweise wurden private Grundstücke überplant, teilweise in die weniger werdenden Naturräume eingegriffen.

Derzeit werden die Einwendungen durch die Stadtplaner ausgewertet und vielleicht in die Betrachtung einbezogen. Das wird sich dann zeigen, wenn die Auswertung hierzu präsentiert wird.

Das Sprecherteam                                                                             

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