Rückblick: Mobilität im Stadtteil

Der Schlaatz diskutiert die Mobilität im Stadtteil

Zahlreiche Bürger:innen und Akteure aus dem Stadtteil kamen am 20. Februar 2025 in der Gesamtschule am Schilfhof zusammen, um gemeinsam über die Mobilität Am Schlaatz zu diskutieren und ihre Ideen einzubringen. Anlass der öffentlichen Veranstaltung war die Erstellung des Mobilitätskonzepts für den Schlaatz, dass bis zum Sommer 2025 fertiggestellt werden soll. Die Verkehrsplanerinnen stellten den rund 50 Teilnehmenden die aktuellen Analysen und Herausforderungen vor und betonten dabei die Bedeutung des Konzepts für die Weiterentwicklung des Stadtteils. Ziel der Veranstaltung war es herauszufinden wie sich die Bewohner:innen zukünftig im und zum Schlaatz bewegen wollen. Dazu wurden in drei Gruppen intensive Diskussion zu verschiedenen Mobilitätsthemen mit Vertreter:innen der Stadtverwaltung und dem Planungsteam geführt.

Am Stand Unterwegs im Schlaatz wurde vor allem über die Verbesserung der Radwegeverbindungen im Schlaatz gesprochen. Es wurden punktuelle Maßnahmen vorgestellt, die eine bessere Vernetzung des Radwegenetzes ermöglichen sollen. Zudem ging es um die Verbesserung der Wegweisung für Rad- und Fußgänger sowie um Querungshilfen, die den sicheren Übergang über Straßen erleichtern sollen.

Von den Teilnehmenden wurden zudem weitere konkrete Orte für die Verbesserung des Radwegenetzes und Querungsstellen für Fußgänger angesprochen. Auch eine Verbesserung der Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer durch eine allgemeine Absenkung der Geschwindigkeit im Wohngebiet wurde angeregt.

Der Stand Schlaatz hin und weg widmete sich der Verbesserung der Erreichbarkeit des Stadtteils, insbesondere der ÖPNV-Anbindung. Es wurden Maßnahmen zur Bündelung des Verkehrs sowie zur Verkehrsberuhigung thematisiert. Hierbei wurde auch auf die Wünsche der Anwohner:innen eingegangen, wie der öffentliche Nahverkehr besser und umweltfreundlicher gestaltet werden kann.

An den Karten des Standes wurde über mögliche Routen der Buslinien gesprochen, die Vor- und Nachteile einer Buslinie durch den Schlaatz erörtert und eine Erhöhung der Taktung der Busse in den Morgen- und Nachmittagsstunden während der Schulzeit gefordert. Für die Tram wurde das für und wider einer weiteren Haltestelle diskutiert und eine besser Wegeverbindung zur Haltestelle Waldstadt/ Horstweg angeregt, da hier zwei weitere Linien Richtung Innenstadt zu erreichen sind. Für den Autoverkehr wurde das geplante Erschließungsnetz in Verbindung mit den Quartiersgaragen kritisch hinterfragt. Die neuen Varianten der Verkehrsplaner konnten zum Teil überzeugen. 

Schlaatz wie, wo, was?  befasst sich mit der Nutzung und Aufwertung des öffentlichen Raums. Es wurde darüber gesprochen, wie Treffpunkte und Aufenthaltsqualitäten im Stadtteil verbessert werde können, z.B. durch Umnutzung von Verkehrsflächen für Freizeit und Begegnung. Weitere Themen waren die Quartiersgaragen, ihre Potenziale aber auch die Herausforderungen, die sie mit sich bringen.

Am dritten Stand wurde kontrovers über die geplanten Quartiersgaragen diskutiert – es ging zum einen um die Anzahl, die Größe und die Standorte aber auch die Umsetzbarkeit und Finanzierung wurden thematisiert. Den Anwohner:innen war es wichtig, das eine für alle finanzierbare Lösung  gefunden wird. Außerdem wurde über weitere Angebote im Öffentlichen Raum gesprochen, wie zum Beispiel in den neuen Nachbarschaftsbändern Freizeitaktivitäten stattfinden können, die in den Höfen nicht möglich sind (z.B. Grillmöglichkeiten).  Auch ein Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge und Leihmöglichkeiten für motorisierte und nicht motorisierte Fahrzeuge wurden für den Schlaatz gefordert.

Die Veranstaltung bot nicht nur einen informativen Überblick über die zukünftigen Planungen für den Schlaatz, sondern auch eine Möglichkeit für den Austausch zwischen Stadtverwaltung, Expert:innen und Anwohner:innen. Die Anregungen und Rückmeldungen aus der Veranstaltung bilden eine wertvolle Grundlage für die weiteren Planungen und fließen in die finale Ausarbeitung des Mobilitätskonzepts ein. In einer weiteren öffentlichen Veranstaltung wird das Planungsteam dann im Sommer 2025 das fertiggestellte Mobilitätskonzept vorstellen.

Die Dokumentation zur Veranstaltung stellen wir hier schnellstmöglich zur Verfügung.